Mediation ist ein von speziell ausgebildeten Personen geleitetes Verfahren zur Vermittlung bei Konflikten. Es ist ein zum Gerichtsverfahren alternatives Konfliktlösungsmodell und unterscheidet sich sehr stark von diesem. In der Mediation werden die Konfliktparteien in die Lage versetzt, auf der Grundlage ihrer Interessen selbst Lösungen zu finden, die ihrer spezifischen Situation am besten gerecht werden. Das Vermittlungsverfahren durchläuft mehrere Stadien, in denen die Parteien ein besseres Verständnis ihrer eigenen Interessenlage und der der anderen Beteiligten sowie der sie umgebenden Realität entwickeln. Am Ende des Vermittlungsverfahrens steht eine ausformulierte Vereinbarung über die von den Parteien gefunden Lösungen.
Der Mediator arbeitet völlig neutral. Er hat keinerlei Entscheidungsmacht. Er gibt niemandem recht. Er schlichtet auch nicht. Er stellt aber ein Verfahren zur Verfügung, das es den Parteien ermöglicht, trotz vorhandener Gegensätze, Spannungen und oft heftiger Emotionen, die für sie beste Lösung finden.
Die Mediationssitzungen dauern in der Regel zwei Stunden. Die Anzahl der Sitzungen hängt von der Ausgangslage der Parteien und von der Schwierigkeit der Sachlage ab.
Die Vergütung richtet sich nach der Zeitdauer der Sitzungen. Der Stundensatz wird vorher vereinbart. Unter Umständen fällt für die Ausarbeitung der Schlussvereinbarung noch eine Gebühr an.
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